01-02-2020: FRA – ADD

Wer errät, was diese kryptische Überschrift zu bedeuten hat?

RICHTIG! Am 1. Februar geht es Richtung Addis Abeba. Dort wollen wir einige Tage verbringen und uns mit Material für den Bau einer Solaranlage eindecken. In Hadha soll es nämlich jetzt elektrisch werden.

Welche Dimension notwendig ist und welche Ausstattung sich für die Schule eignet, haben wir bereits in 2018 zusammen mit Woudineh erkundet. Jetzt soll es endlich an die Umsetzung gehen! Doch zuvor müssen noch Sponsoren gefunden werden, die die Anlage unterstützen wollen und damit die Infrastruktur vor Ort nachhaltig verbessern.

Jede Hilfe ist willkommen. Komm gerne auf uns zu, wenn du eine Idee hast, oder vielleicht sogar einen Betrag im Kopf, der in Hadha investiert werden soll.

Wir freuen uns auf jeden Fall schon riesig und werden die freien Tage im Dezember zum Packen nutzen. Bis bald!

Bald geht’s los!

Mission erfüllt!

Juchhu, der Einsatz hat sich gelohnt! Die äthiopische NGO RISE ist im Juni ganz aktiv gewesen und hat die Dorfbewohner von Hadha mit dem Ausbaggern der bestehenden Wasserstelle unterstützt.

Das letzte verbliebene Wasser wird geschöpft

Es hat einige Tage gedauert, bis der Radlader die ganzen Erdbewegungen vorgenommen hatte. Die Menschen dort haben das Treiben aufmerksam verfolgt und können sich nun an dem größeren Reservoir freuen.

Der Radlader leistet ganze Arbeit
Stück Stück wird die Erde abgetragen und beiseite geräumt

Auf den Bilden kann man sehen, welche Ergebnisse erreicht werden konnten. Damit ist nun Platz geschaffen für ausgiebige Regenfälle, die die Wasserstelle füllen sollen.

Die Dorfbewohner scheinen sich durch die Baggerarbeiten nicht vom Wasserholen abhalten zu lassen

Allen, die hier mitgeholfen haben ein herzliches DANKESCHÖN! Diese Maßnahme trägt zur weiteren Verbesserung der Lebensbedingungen bei und hilft den Dorfbewohnern in der nächsten Trockenperiode.

Hadha auf dem Neujahrsempfang unserer Gemeinde

Wir waren sehr begeistert, dass wir unseren Aufenthalt in Äthiopien auf dem Neujahrsempfang der Gemeinde Alheim vorstellen durften! Für 20 Minuten konnten wir die Zuhörer mit auf eine Reise in eine andere Welt entführen. Unsere Bilder haben einen guten Eindruck von dem vermittelt, was wir dort erlebt haben und wie wir dort zu der Schule etwas beitragen konnten.

Im Anschluss an die Veranstaltung haben uns viele Teilnehmer angesprochen und wir konnten mit unserem Prospektmaterial von ora Kinderhilfe für eine finanzielle Beteiligung werben. Auf besonderes Interesse ist auch unser mitgebrachtes Teff gestoßen. Einige Landwirte haben gestaunt, dass man so ein winziges Saatkorn anbauen kann und manch einer dachte, dass die Zwerghirse bereits gemahlen sei. So konnten wir gut ins Gespräch kommen und ein Stück Hadha nach Alheim importieren.

Beim Berichten wurden die Bilder für uns auch wieder ganz lebendig!
Wir haben unsere Zuhörer mit auf die Reise nach Äthiopien genommen.
Volles Haus beim Neujahrsempfang der Gemeinde Alheim
Mit einem Präsentkorb hatten wir nun wirklich nicht gerechnet!

Alle Bilder von Matthias Bieber, Alheim-Sterkelshausen

Wir hoffen, dass daraus weitere Aktionen entstehen, da unsere Gemeinde schon viele Auszeichnungen für ihr Engagement im Bereich der erneuerbaren Energien erhalten hat. Und was liegt da näher, als diese Form der Energiegewinnung auch in Regionen zu bringen, in denen Sonne und Wind frei verfügbare Ressourcen sind, die ganz erheblich zur Lebensqualität der Bewohner beitragen können.

Unser Projekt in der Presse

Wir waren sehr positiv überrascht, dass sowohl die lokale Presse als auch die Mitarbeiterzeitung meiner Firma über unser Äthiopien-Projekt berichtet haben. Bevor wir gestartet sind, hat die HNA (Hessisch-Niedersächsische Allgemeine) einen Bericht verfasst und ebenfalls von unseren Eindrücke nach der Rückkehr berichtet. Unser Wunsch ist, dass sich dadurch einige Leser inspirieren lassen, das Projekt mit einer Geldspende zu unterstützen. Stichwort: Schule Äthiopien.

Den Beitrag in der Mitarbeiterzeitung könnt ihr hier einsehen, der Artikel der HNA ist online verfügbar.

In welcher Gegend liegt eigentlich Hadha?

 

Hadha liegt auf einer Höhe von ca. 1.960 m über NN südöstlich der Hauptstadt Addis Abeba. Der Ort befindet sich direkt im Bereich des ostafrikanischen Grabens, umgeben von Vulkanen – auf der Karte als Dreiecke gekennzeichnet. Für die Hobbygeologen interessant, dass der ostafrikanische Graben Teil des Großen Afrikanischen Grabenbruchs ist, der sich von Syrien durch das Tote Meer bis nach Ostafrika erstreckt. Er ist während der letzten 35 Mio. Jahre durch die Kräfte der Plattentektonik entstanden, die für die Abspaltung der afrikanischen von der arabischen Platte gesorgt haben.

Quelle: Wikipedia

Die Hochebene auf der sich Handha befindet, besteht aus einer 1 – 2 km dicken Lavaschicht. Von den Vulkanen dort ist keiner in den letzten 100 Jahren aktiv gewesen oder es sind zumindest keine Aktivitäten dokumentiert worden. Die aktiven Vulkane Äthiopiens befinden sich in den Danakil-Senke, die an das Rote Meer angrenzt. Diese werden wir auf unserer Reise wohl nicht sehen.

Nur ca. 40 km Luftlinie von Hadha entfernt gibt es heiße Quellen und 80 km südwestlich erreicht man den ersten von einer ganzen Reihe von Seen im Rift Valley, die sich im Graben bis nach Kenia erstrecken.

Mit Ende Oktober/November haben wir uns eine günstige Reisezeit ausgesucht. Es sind kaum Niederschläge zu erwarten und die Temperatur liegt zwischen  10 ° C nachts und 28 ° C tagsüber. Die große Regenzeit ist vorbei und die Zufahrtswege dürften passierbar sein. Der nächst größere Ort ist Adama, eine Stadt mit über 200.000 Einwohnern. Sie liegt direkt an der asphaltierten Hauptstraße, die u. a. nach Addis Abeba führt. Hier gibt es eine ganze Reihe von Hotels und Unterkünften.

Unsere erste Nacht werden wir in der Safari-Lodge Adama verbringen, die wir über booking.com reserviert haben. Ob wir die folgenden dreieinhalb Wochen dann direkt in Hadha übernachten werden wir spontan vor Ort entscheiden, nachdem wir unsere Baustelle in Augenschein genommen haben.